Radtour durch die französischen Alpen

Tag 6 - Von Le Martinet/Ubaye über die Cime de la Bonette nach Saint-Étienne-de-Tinée

78 km / 2000 Hm

Sonntag, 30. Juni 2024

Die Cime de la Bonette.

Die Cime de la Bonette befindet sich im Parc national du Mercantour in den Seealpen. Der Gipfel ist 2860 m hoch. Für Fahrrad- und Autotouristen wurde um den Berg eine Ringstraße gebaut. Diese ist die höchste Straße der Alpen. Der höchste Punkt dieser Schleife ist 2802 m hoch. Damit ist sie höher als der höchste Alpenpass, der Col de l'Iséran mit 2764 m Höhe. Der Col de la Bonette ist "nur" 2715 m hoch. Am Pass beginnt und endet die Ringstraße.

An der Ubaye.

Wieder bei gutem Wetter ging es weiter auf den Col de la Bonette. Zuerst führte die Strecke weiter das Tal der Ubaye hinauf. Vorbei an einer alten Dassault Flamant kam ich nach Barcelonette. Hier konnte ich Sonntagvormittag bei Carrefour einkaufen. Auch die Straße zum Col de la Cayolle ging hier ab, so dass ich auf der Rückfahrt wieder durch Barcelonette fahren würde.

Nach 30 km zweigte in Jausiers die Straße zum Col de la Bonette ab, und der Anstieg begann. Auf 22 km ging es 1500 Hm bergauf. Auf der Gebirgsstraße waren vor allem Radfahrer und Motorradfahrer.

Anstieg zum Col de la Bonette, erst Wald.

Durch den großen Höhenunterschied war die Landschaft sehr abwechslungsreich. Zuerst dominierte der Wald. Mit zunehmender Höhe wich der Wald grünen Wiesen, und es wurde felsiger.

Anstieg zum Col de la Bonette, immer mehr Steine und Schnee.

Ab 2300 m Höhe lag auch immer mehr Schnee, und die Vegetation wurde immer karger.

Murmeltier.

Beim Anstieg konnte ich auch Murmeltiere fotografieren.

Nach etwas über 50 km hatte ich den Col de la Bonette erreicht. Hier stand nicht einmal ein Passschild. Jetzt ging es auf die Ringstraße. Bis zum höchsten Punkt war es nur ein Kilometer, aber 87 Hm. Die stärkste Steigung war 13,5 %. Bei einem kleinen Parkplatz und einem Stein war das Ziel erreicht.

Der höchste Punkt der Schleife.

Nach dem Gipfel ging es 25 km bergab entlang des Tinée zum Camping du plan d'eau in Saint-Étienne-de-Tinée. Diese Etappe hatte sich landschaftlich auf jeden Fall gelohnt.