Pyrenäen-Tour

Tag 10 - Col du Tourmalet

67 km / 1950 Hm

Col du Tourmalet.

Der Tourmalet ist 2115 m hoch und der höchste asphaltierte Straßenpass der französischen Pyrenäen. (Mit 2407 m ist der Port d’Envalira in Andorra noch höher.) Bei der Tour de France ist der Tourmalet ein Pyrenäenhighlight. So viele Radfahrer, vor allem Rennradfahrer, wie hier fuhren, kannte ich bisher nur vom Mont Ventoux. Auch ein Fotograf machte Fotos und verteilte seine Visitenkarte, damit man seine Bilder im Internet sehen und bestellen konnte.

Wie bei vielen französischen Passstraßen gab es auch hier regelmäßig kleine Schilder, auf denen die Höhe und die durchschnittliche Steigung des nächsten Kilometers stand.

Steil.

Durch die Pyrenäen hatte ich zwischendurch drei kurze Etappen geplant, um mich nach der ersten Woche zu erholen.

La Gave de Pau.

Heute war wieder schönes Wetter. Vom Campingplatz konnte ich erstmal bergab fahren. Danach ging es durch eine Schlucht nach Luz-Saint-Sauveur. Direkt neben der Straße fiel das Gelände zum Teil senkrecht nach unten in eine tiefe enge Schlucht.

Schlechter Asphalt.

Nach Luz-Saint-Sauveur begann der 18,5 km lange Anstieg zum Tourmalet. 1400 Hm musste ich auf dieser Strecke hochtreten. Zwischendurch fuhr ich auf der alten Passstraße "Voie Laurent Fignon". Dies war kein Fehler, aber auch nicht notwendig. Auf der alten Straße war der Belag um einiges schlechter als auf der D918. Oberhalb der Baumgrenze war die Landschaft spektakulär.

Fast geschafft.

Bei der Abfahrt kam ich durch den Wintersportort La Mongie. Dieser war schon mehrmals Zielort der Tour de France. Weiter ging es bis Sainte-Marie-de-Campan (840 m), wo ich nach rechts zum Col d'Aspin abbog. Danach fuhr ich im Ardour-Tal noch 7 km bergauf zum Camping Les Quatre Veziaux Payolle und war schon wieder über 1000 m hoch. Heute Nahmittag sah ich vom Camping aus zum ersten Mal Geier.

Auf der alten Straße.