Weiterfahrt nach Aosta und über den Col du Grand Saint Bernard nach Martigny

10.Oktober - 230 km mit dem Auto

Col du Grand Saint Bernard.

Das Aostatal (Valle d’Aosta) ist mit weniger als 125000 Einwohnern und einer Fläche von 3262 km² die kleinste Region in Italien. Die Hauptstadt ist Aosta (35000 Einwohner). Das Haupttal wird von der Dora Baltea durchflossen, die oberhalb des Wintersportorts Courmayeur entspringt.

Festung Bard, Aostatal.

Mit Pont-Saint-Martin erreichten wir die erste Gemeinde im Aostatal. Kurz danach kam eine Engstelle des Aostatals und die Festung Bard. Das Tal gefiel uns gut und nach 140 km hatten wir Aosta erreicht. Beim Augustusbogen direkt neben der Altstadt gab es genügend Parkplätze.

Augstusbogen, Aosta.

Aosta hatte nicht nur römische Sehenswürdigkeiten wie z.B. Augustusbogen, Porta Pretoria, in der sich die Tourist Information befand, oder das Römische Theater, sondern auch hübsche kleine Gässchen mit Restaurants und Boutiquen und einen schönen Platz bei der Regierungsbehörde (Comune di Aosta).

Innenstadt von Aosta.

Nach der Stadtbesichtigung kam die Fahrt über den Col du Grand Saint Bernard (Großer Sankt Bernhard Pass) auf der SS27. Der Pass ist 2473 m hoch. Der Große Sankt Bernhard Pass war einer der wichtigsten Alpenpässe der Römer. Schon im 11. Jahrhundert entstand auf dem Pass eine Herberge, die von Bernhard von Menthon (Bernhard von Aosta) gegründet wurde.

Römisches Theater, Aosta.

Schon in Aosta begann die Steigung, und in Saint-Rhémy-en-Bosses ging die Straße zum Großen-Sankt-Bernhard-Tunnel ab. So hatten wir für den oberen Teil nur wenig Verkehr und keine LKWs. Nach insgesamt 34 km und 1886 Hm hatten wir den Pass erreicht. Landschaftlich war die Passstraße unglaublich schön. Je höher wir kamen, umso beeindruckender war die Landschaft und die Straßenführung.

Passstraße SS27 zum Col du Grand Saint Bernard.

Auf der italienischen Passseite gab es einen See und einen Kiosk, an dem man auch Plüschbernhardiner mit einem kleinen Rumfass kaufen konnte. Ganz oben auf dem Pass auf der Schweizer Seite stand das berühmte Hospiz.

See auf dem Col du Grand Saint Bernard.

Nach Marigny im Rhonetal waren es 45 km und 2009 Hm. Diese Seite war nicht so beeindruckend. Schon nach 7 km kam der Verkehr vom Tunnel auf die Straße. Danach hatten wir sehr viel LKW-Verkehr. Auf dieser Seite war auch eine Baustelle und eine lange Galerie.

Am nächsten Tag fuhren wir vorbei am Genfersee nach Lahr zurück. Dies waren 350 km. Damit war unser Urlaub zu Ende.

Genfersee bei Villeneuve.