Entlang der Westküste zum Aber Benoit

11.Juni 2023 - 55 km, 8 km Wanderung

Phare de Saint-Mathieu.

Am nächsten Tag wollten wir die bretonische Westküste entlangfahren. Bis nach Saint-Mathieu waren es mit dem Auto nur 10 km.

Das Kap Saint-Mathieu liegt ganz im Südwesten des Arrondissement Brest. Der Atlantik war recht ruhig, so dass es nicht viel Brandung gab. Neben dem Phare de Saint-Mathieu stehen die Ruinen der Abbaye Saint-Mathieu de Fine Terre und die Kapelle Notre-Dame-de-Grâce. Außerdem gibt es einen Sémaphore. Wir kauften uns Kombitickets für die Besichtigung von zwei Leuchttürmen (8,00 Euro/Ticket für den Phare de Saint-Mathieu / Phare de Kermorvan / Phare de Trézien).

Der Phare de Saint-Mathieu ist 56 m hoch. Nach 163 Stufen waren wir auf der Plattform. Hier war auch ein Führer, der die Geschichte des Leuchtturms erzählte. Die Aussicht war auf jeden Fall lohnend.

Nationalen Denkmal für die Seeleute.

Anschließend gingen wir noch zu dem Nationalen Denkmal für die Seeleute, die im ersten Weltkrieg gefallen waren. Von hier sahen wir sogar vier Delfine vorbeischwimmen, und auf einer vorgelagerten Insel waren Kormorane. Ansonsten fielen uns die großen Mantelmöwen auf.

Hafen von Le Conquet.

Als wir mit der Besichtigung fertig waren, fuhren wir auf der Küstenstraße nach Le Conquet. Dies waren nur 4 km. Von hier wollten wir zum Phare de Kermorvan wandern.

Von Le Conquet gingen wir über eine lange Fußgängerbrücke über den Aber Croaé zur Halbinsel Kermorvan. Der Aber (Meerarm) hatte zu diesem Zeitpunkt Niedrigwasser. Auf der anderen Aberseite sind wir erst auf der Straße bis zu einem Parkplatz gelaufen. Danach ging es auf einem Wanderweg weiter bis zum Leuchtturm. Der Leuchtturm war nicht besonders hoch, aber wir hatten eine tolle Sicht, und diesmal nahmen wir auch an der Führung teil.

Der Guide erzählte auch von dem Tankerunglück der Amoco Cadiz, durch das im März 1978 die bretonische Küste verseucht wurde. Seither dürfen die Tanker und Containerschiffe nicht mehr zwischen der Insel Quessant und dem Festland durchfahren.

Insgesamt war die Wanderung etwas weniger als 6 km lang.

Pointe de Corsen.

Als Nächstes fuhren wir zum Pointe de Corsen, dem westlichsten Punkt von Festland-Freankreich. Dann machten wir noch einen kleinen Umweg zum Phare de Trézien. Danach ging es weiter zum Camping L'Aber Benoit in St Pabu. Abends machten wir noch einen kurzen Strandspaziergang. Hier war es abends noch bis 23:00 Uhr hell.