Diese Etappe führte durch den Parque Natural de las Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas von Alcaraz nach Cazorla. Dies waren etwa 200 km auf kleinen Straßen durch die Berge. Dazu kamen noch 70 km für die Anfahrt.
Der Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas liegt im Nordosten der Provinz Jaén. Mit fast 215 000 ha ist es der größte Naturpark in Spanien. Der Naturpark ist ein Karstgebirge mit mehreren Gebirgszügen, die parallel verlaufen. Zwischen der Sierra de Cazorla im Südwesten und der Sierra de Segura im Osten liegt das Tal des Guadalquivir, der im Naturpark entspringt.
Vom Camping Los Batanes fuhren wir auf einer kleinen Straße nach Ossa de Montiel um einzukaufen. Hier war gerade Markt. Neben Kleidung und Schuhen gab es auch Kunstblumenarrangements, die für uns das Interessanteste waren.
Als wir weiter Richtung Berge fuhren, waren diese teilweise im Nebel. Nach etwa 70 km erreichten wir Alcaraz.
Alcaraz war ein hübscher Ort mit einer Burgruine auf einem Hügel. Eine kleine Straße führte zu einem Platz mit einem Rathaus im Renaissancestil und einer großen Kirche. Die Bauwerke waren für einen Ort mit weniger als 1000 Einwohnern sehr erstaunlich. Vor uns lag das Gebirge, durch das wir gleich fahren würden. Es gab auch ein Schild, das darauf hinwies, dass das Wasser aus diesem Gebiet über den Guadalquivir und den Guadiana Richtung Atlantik und über den Segura und Júar Richtung Mittelmeer abfloss.
Kurz nach Alcaraz bogen wir Richtung Vianos ab. Mit vielen Stopps zum Fotografieren fuhren wir über den Puerto del Barrancazo (1428 m) und den Puerto de Crucetillas (1450 m) auf einer teilweise recht kleinen Straße nach Riópar.
Auf einer wieder zweispurigen Landstraße kamen wir nach Siles. Hier entschieden wir uns, auf der größeren Straße nach Tranco zu bleiben und nicht noch einmal eine kleine Bergstraße zu fahren. Schon vor Tranco konnten wir den Stausee Embalse del Tranco sehen.
In Tranco ist die Staumauer des Stausees Embalse del Tranco. Hier wird der Guadalquivir aufgestaut. Der Stausee fasst fast 500 Kubikhektometer und hat eine Oberfläche von 1500 Hektar. Er wurde zwischen 1929 und 1944 gebaut.
Um diese Jahreszeit war der Stausee schon ziemlich leer. Am Hang oberhalb des Sees führte die Straße entlang. Wir konnten immer wieder den See durch die Bäume sehen. Am Ende des Sees folgte die Straße dem Guadalquivir Fluss aufwärts und bald kamen mehrere Campingplätze und Hotels.
Es war ein Fehler, dass wir hier nicht auf einen Campingplatz gegangen sind. Nach Cazorla waren es von hier zwar nur noch 40 km, aber wir sahen erst noch Wildschweine, die die Straße überquerten und mussten auf einer kurvigen Straße dann noch einmal auf über 1200 m Höhe hochfahren. Vom Puerto de Las Palomas hatten wir eine tolle Aussicht. Es war wirklich schade, dass die Sonne schon so tief stand, und die Landschaft nicht mehr voll ausgeleuchtet war.
Der Tag endete damit, dass wir durch die engen Straßen der Altstadt von Cazorla fuhren auf der Suche nach dem Campingplatz.
Am nächsten Tag bummelten wir durch Cazorla, eine kleine Bergstadt (7000 Einwohner) mit weißen Häusern. Über der Stadt thront die Burg Castillo de la Yedra. Die Gassen waren teils sehr eng, so dass die Fußgänger, wenn ein Auto kam, sich in die Eingänge der Häuser stellen mussten. Der Ort war mit Fähnchen geschmückt und hatte auch hübsche Plätze.
Spanien und Portugal | ||
Strecke | Entfernung | |
Von Lahr nach Privas | 600 km | |
Von Privas nach Céret | 380 km | |
Von Céret nach Alcañiz | 400 km | |
Von Alcañiz nach Teruel | 150 km | |
Von Teruel nach Cuenca | 150 km | |
Von Cuenca nach Ruidera | 250 km | |
Von den Lagunas de Ruidera durch die Berge nach Cazorla | 270 km | |
Von Cazorla nach Córdoba | 185 km | |
Córdoba | - | |
Von Córdoba nach Mérida | 250 km | |
Mérida | - | |
Mérida | - | |
Portugal | ||
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