Cactus2000: Frankreich, Col du Pré de Raves, Grand Est

Sélestat - Col Haut de Ribeauvillé - Col du Pré de Raves - Sélestat

Château du Haut-Koenigsbourg

Sélestat liegt an einer wichtigen Ost-West Verbindung. Zwischen den Belchen (Ballons) im Süden und dem Champ du Feu im Norden findet die N59 hier den flachsten Weg vom Rhein zur Meurthe. Drum herum gibt es einige nette Anstiege, nicht wirklich hoch oder steil, aber sehr gleichmäßig und mit wenig Verkehr.

Zum Aufwärmen geht es von Sélestat erstmal hügelig nach Ribeauvillé. Hier beginnt der Anstieg. Er führt immer durch den Wald, in den Kehren sind mehrmals kurze Kopfsteinpflaster-Stücke, bis zum Col Haut de Ribeauvillé (742 m). Dann geht es bergab nach Saint-Marie-aux-Mines. Der Ort ist recht ruhig, da am Ortseingang die N59 in einen Tunnel geleitet wird. Hier kann man seine Fahrradflaschen noch einmal mit Wasser auffüllen.

Col du Pré de Raves Von Saint-Marie-aux-Mines geht es nach Süden zum höchsten Punkt der Tour, dem Col du Pré de Raves mit über 1000 Höhenmetern. Geradeaus weiter auf der Straße würde es jetzt zum Col du Bonhomme gehen, aber ich wage mich auf eine winzige Forststraße. Die ersten 100 Höhenmeter sind eine üble Holperstrecke. Danach geht es ganz entspannt abwärts zum Col de Mandray (707 m). Danach führt eine Straße, leider mit rauem Belag, abwärts ins Meurthe-Tal.

Durch ein breites Tal geht es erstmal flach durch die Dörfer. Hier habe ich Pech. In einer Kreuzung ist plötzlich tiefer Kies und ich rutsche weg. Nach einer Pause geht es dann weiter. Als nächstes geht es über den Col d'Urbeis (602 m), zum Glück nur ein harmloser Hügel. Damit bin ich wieder auf der Rheinseite und würde flach nach Sélestat kommen. Trotz des Sturzes fahre ich noch über den Col de Fouchy (608 m) und den Col de Schaenzel (583 m). Gleichmäßig geht es mit etwa 6 % durch den Wald. Wer Lust und Zeit hat, kann von hier noch zum Château du Haut-Koenigsbourg hochfahren. Vom Schaenzel geht es nur noch bergab zurück nach Sélestat.