Cáorle
Die Rundtour führt entlang der Küste nach Cáorle,
entlang der Livenza nach Torre di Mosto und dann
entlang von Kanälen auf kleinen Straßen wieder zurück. (75 km)
Die Mannschaft von Rabobank am Freitagvormittag beim Training für den Giro
Bei sonnigem Wetter fuhren wir zuerst vorbei an Hotels und Ferienhäsern auf der Küstenstraße zum Nachbarort Cortellazzo. Nach dem Ort mußte der Fluss Piave überquert werden. Als wir vor der für den motorisierten Verkehr mautpflichtigen Brücke aus Pontons noch Fotos machten, kam uns schon die erste Mannschaft, die beim Giro d'Italia am nächste Tag starten würde, entgegen und kurz danach noch zwei weitere Mannschaften.
Hinter der Brücke fuhren wir an einem Kanal entlang bis zur nächsten Kreuzung. Dann verließen wir die kleine Straße und fuhren auf eine große Brücke und eine Straße, die Richtung Meer führte. Heute war diese breite Straße noch fast autofrei. Während der Badesaison ist hier sicherlich mehr los.
Der leicht schiefe Glockenturm in Cáorle
Ab Eraclea Mare verlief die Straße parallel zur Adria nach Nordosten. Vorbei an Duna Verde, das Anfang Mai noch unbewohnt schien, passierten wir auf dem Fahrradweg neben der Straße viele neugebaute Ferienanlagen. Bei einem großen Kreisverkehr kamen wir auf die SP54 und waren dann bald in Porto Santa Margherita, das auch eine reine Feriensiedlung zu sein schien. Hier fuhren wir zum Strand. Der lange Sandstrand, der durch Buhnen unterteilt war, war menschenleer. Nachdem wir den Fluss Livenza überquert hatten, ging es Richtung Innenstadt von Cáorle weiter. Dabei kamen wir zu unserer Überraschung an einem Penny vorbei, bei dem wir auch gleich einkauften. Weiter ging die Fahrt über eine Kanalbrücke, danach parallel zu einem Kanal, und schließlich erreichten wir den kleinen historischen Stadtkern.
Die Strandpromenade von Cáorle
Cáorle war wie Venedig eine Lagunenstadt. Im 5. Jahrhundert war es noch eine wichtige Hafenstadt, dann begann der Hafen zu versanden. Heute ist Cáorle eine kleine nette Ferienstadt. Anstelle der gepflasterten Fussgängerzone befanden sich Anfang des 20. Jahrhunderts noch Kanäle. Diese wurden zugeschüttet.
Beim schiefen Glockenturm aus dem 11. Jahrhundert machten wir eine Pause. Eine Treppe führte auf die Deichkrone, auf der eine Strandpromenade angelegt war. Die Befestigungssteine waren zum Teil zu Skulpturen umgestaltet, und am Ende der Strandpromenade befand sich eine Marienkapelle. Hier war deutlich mehr los als in den Badeorten zuvor.
Brücke über den Fluss Livenza
Nach einer kleinen Stadtrundfahrt verließen wir Cáorle wieder. Nach der Kanalbrücke fuhren wir geradeaus, überquerten die Livenza und fuhren dann an ihr entlang. Bei San Giorgio di Livenza querten wir die verkehrsreichere Straße SP42. Unsere kleine Straße
schlängelte sich weiter entlang der Livenza bis Torre di Mosto. Für die Rückfahrt wählten wir die Landstraße über Stretti und weiter zur SP42, die kurz vor Ponte Crepaldo erreicht wurde. Mit deutlich mehr Verkehr fuhren wir auf der SP42 nach Eraclea. Kurz nach dem Ortsanfang kam ein Supermarkt. Hier kauften wir
für den Abend ein. Weiter ging die Fahrt durch Eraclea bis über den Fluss Piave. Dann bogen wir nach links ab und fuhren auf der Deichstraße nach Cortellazzo und weiter zum Campingplatz.
Hotels in Cáorle
Einige Tage später, dem einzigen Tag mit eher kühlem und bewölktem Wetter, fuhren wir noch einmal nach Cáorle. Diesmal fuhren wir noch an den Hotels im Nordosten von Cáorle vorbei, dann weiter durch Pinienwald, in dem es auch Campingplätze gab, und kamen zu Buden und Restaurants. Diese gehörten zum Fischerviertel Falconera. Dann war es nicht mehr weit zum Canale Nicessolo. Hier befanden wir uns am Rand des Naturschutzgebiets Laguna di Cáorle, ein Paradies für viele Vogel- und Tierarten. In dem Roman "Über den Fluss und in die Wälder" hat ihn Hemingway, passionierter Jäger und berühmtester Gast Cáorles, beschrieben. Am Kanal entlang führte nur ein unbefestigter Fahrradweg, der für Rennräder leider ungeeignet war.
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