Entlang dem Sile nach Treviso
Die Rundtour führt entlang des Palude Maggiore, dem nordöstlichen Teil der Lagune von Venedig und weiter am Fluss Sile entlang bis Treviso. Zurück geht es weiter nördlich auf kleinen Straßen über San Donà di Piave.
Pontonbrücke über den Sile
Nachdem wir im Supermarkt "familia" in Lido di Jésolo Proviant für die weitere Fahrt eingekauft hatten, bogen wir am großen Kreisverkehr vor dem Supermarkt auf die erste Straße nach Jésolo ab. Diese ist ruhiger als die parallele zweite Straße und hat zum Teil auch Fahrradwege. In Jésolo überquerten wir den Fluss Sile. Jetzt waren wir auf einer verkehrsarmen, kleinen Straße, die sich erst neben dem Sile dahinschlängelte und dann neben dem Palude Maggiore. Durch die Bäume neben der Straße konnte man die Lagune jedoch nicht sehen, obwohl sie nur einige Meter entfernt war.
Besonders bemerkenswert fanden wir mehrere Minipferde, die wir zusammen mit einigen gleich großen Schafen auf einer Weide sahen.
Verfallendes Gehöft umgeben von Feldern
Auch bei anderen Fahrradfahrern schien diese kleine Straße sehr beliebt zu sein. Während wir am Sile entlangfuhren, konnten wir auf der anderen Seite des Flusses die "Via Adriatico" sehen, auf der deutlich mehr Verkehr war. Auf dieser Straße hätten wir schon ab dem Kreisel in Lido di Jésolo fahren können. In Salsi überquerten wir auf einer Pontonbrücke wieder den Sile und waren jetzt in Caposile.
Am Sonntag, ein paar Tage vorher, waren wir nach dem Girostart die bislang beschriebene Strecke schon einmal gefahren. In Caposile waren wir da nach rechts abgebogen und auf einer kleinen Straße anfangs entlang des Flusses Piave Vecchio über San Donà di Piave zum Campingplatz zurückgefahren.
Bürgerhaus in Treviso
Heute bogen wir auf die SP43 ab. Diese Straße hatte deutlich mehr Verkehr, und die Autos waren auf der vollkommen geraden Strecke auch sehr schnell. Links von uns verlief der Taglio Del Sile und dahinter erstreckte sich der Palude Maggiore, rechts von uns waren landwirtschaftlich genutzte Flächen und hin und wieder ein verfallendes Gebäude.
Um Venedig vor einer Verlandung zu schützen, wurde schon im 15. Jahrhundert angefangen, die Flüsse Brenta, Sile und Piave umzuleiten. Der Taglio Del Sile ist ein 9 km langer Kanal, der 1683 fertiggestellt wurde und den Sile in das alte Flussbett des Piave umleitet.
Die Hauptgasse von Treviso mit ihren Laubengängen
Bei den ersten Häusern von Portegrandi verließen wir diese Straße und nach einem kurzen Stück auf der SS14 kamen wir auf eine kleine Straße, die am nördlichen Rand des Parco Regionale del Fiume Sile entlangführte.
Über Musestre kamen wir so nach Silea. Jetzt konnten wir die nahe Stadt Treviso schon ahnen und bald sahen wir auch die ersten größeren Supermärkte und Gewerbezentren. Der Verkehr war kein großes Problem. Nachdem wir die Bahn überquert hatten, waren wir auch schon im Zentrum von Treviso.
Treviso ist mit 87000 Einwohner noch recht überschaubar. Die Stadt ist Hauptsitz von Benetton und De'Longhi. Außerdem ist Treviso auch Bischofssitz. Auffallend ist das viele Wasser. Neben den Flüssen Sile und Botteniga gibt es auch mehrere Kanäle.
Zuerst kamen wir zur Piazza dei Signori mit "Torre Civica" (Stadtturm), dem "Palazzo della prefettura" (Präfekturpalast) mit seinen Cafés und dem "Palazzo dei Trecento" (Rathauspalast) vorbei. Dies soll der Mittelpunkt der Stadt sein, aber heute war am frühen Nachmittag nicht viel los.
Palazzo an der Piazza San Vito
Dann fuhren wir auf der "Hauptgasse" mit ihren hübschen Laubengängen zum Domplatz. Durch kleine Gässchen kamen wir zum Piazza San Vito auf der Rückseite des Palazzo della prefettura. Damit beendeten wir unsere Stadtbesichtigung und machten uns auf die Rückfahrt.
Wir verließen Treviso weiter nördlich und kamen nach Mignagola, wo wir nach Bagnon abbogen. Auf einer kleinen Landstraße ging es über Chiesa Vecchia weiter nach Fossalta di Piave. Am Ortsende überquerten wir den Piave und kamen an den Einfamilienhäusern von Noventa di Piave vorbei auf die verkehrsreiche SP34. Dort fuhren wir Richtung San Donà. Als wir einen Lidl sahen, kauften wir noch ein.
Alleebäume
Da wir am letzten Sonntag schon in San Donà gewesen waren, fuhren wir heute nicht direkt durch das Stadtzentrum sondern darum herum. Hinter der Stadt überquerten wir wieder den Piave und fuhren weiter auf dem Piavedamm vorbei an Musile di Piave. Nach einigen Kilometern verließen wir die Dammstraße wieder und nahmen eine kleine Straße über Passarella nach Jésolo. Schließlich kamen wir auf die Straße von Eraclea nach Jésolo. Diese hatte einem Fahrradweg, der teilweise jedoch keine besonders gute Qualität hatte. In Jésolo überquerten wir noch einen Kanal. Auf dessen Dammstraße konnten wir dann ziemlich direkt zu unserem Campingplatz zurückfahren.
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