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Kalabrien 2007/2008Tipps und anderesReisewortschatz
Wir finden es ganz angenehm und praktisch einige der wichtigsten Wörter in der Landessprache zu kennen. Daher haben wir einen kleinen Reisewortschatz zusammengestellt.
Die Mehrzahl der Italiener kann keine Fremdsprachen, auch kein Wort Englisch. Der Campingplatzbesitzer konnte zum Glück fließend deutsch. Abfahrt mit Blick auf den Apennin Einkaufen
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Einkaufstüten Auf der StraßeHundeOrangenbäume Am ärgerlichsten sind auf den süditalienischen Straßen sicherlich die frei laufenden Hunde. Manche sollen wohl auf die Orangenplantagen aufpassen, manche auf die Häuser, manche sind zum Glück angekettet. Diese Hunde bellen nicht nur, sondern machen regelrecht Jagd auf Fahrradfahrer. Wenn man dann versucht, möglichst schnell wegzufahren, laufen sie aufgeregt nebenher. Geht es dann noch steil bergauf, hat man als Fahrradfahrer wenig Chancen. In einem Fall hat so ein Hund sogar in die Wade zugebissen, so dass es etwas blutete. Zum Glück lassen wir uns regelmäßig gegen Tetanus impfen. In einem anderen Fall waren wir sehr glücklich über den starken Gegenverkehr, als sich eine Meute von drei oder vier Hunden von der anderen Straßenseite laut kläffend auf uns stürzen wollte. Als sie aber auf die Straße kamen, mussten die gerade vorbeifahrenden Autos mit quitschenden Reifen bremsen. Wir fuhren schnell davon, während die Hunde aufgehalten waren. Ob einer von Ihnen angefahren worden war, wissen wir allerdings nicht. Man sieht hier aber häufig überfahrene Hunde am Straßenrand. Nach diesen schlechten Erfahrungen haben wir uns immer Steine mitgenommen. Wenn man diese rechtzeitig auf die Hunde wirft, werden sie abgelenkt, und man kann schnell wegfahren. Olivenbäume Hupen An einem Fahrradfahrer fährt in Süditalien kaum ein Auto vorbei, ohne vorher zu hupen. Vor allem wird gehupt, wenn das Auto von hinten kommt, warum auch immer. Ob die Fahrer denken, ihre knatternden Diesel seien ultraleise, so dass man sie nicht schon vorher gehört hätte, ob sie, säßen sie selbst auf dem Fahrrad, in einer solchen Situation ein merkwürdiges Verkehrsverhalten zeigen würden, wir wissen es nicht. Selbst die Carabinieri hupten, bevor sie an uns vorbeifuhren. Die ewige Huperei geht jedenfalls an die Nerven. Bislang waren wir nur in Norditalien gefahren, und dort war es uns nicht unangenehm aufgefallen. In diesem Punkt hat Italiens Süden sicherlich noch zivilisatorischen Nachholbedarf. Andere Fahrradfahrer Für uns Mitteleuropäer war es Ende Dezember 10 bis 15 Grad wärmer als zu Hause, und hatte damit angenehme Temperaturen zum Radfahren, wenngleich wir natürlich mit langen Hosen und sonstigen warmen Sachen bekleidet waren. Für die Einheimischen war es natürlich auch die kälteste Zeit des Jahres, und möglicherweise neigen sie dann nicht so sehr zum Fahrradfahren. Jedenfalls haben wir erstaunlich wenig andere Fahrradfahrer gesehen. Im Sommer haben wir in Marche oder Emilia Romagna täglich Dutzende und sonntags hunderte von einheimischen Rennradfahrern gesehen. Ob der Radsport in Calabria aber auch so beliebt ist, ist zu bezweifeln, vor allem, wenn man das Verhalten der Hunde Fahrradfahrern gegenüber berücksichtigt. Bergstraße Tankstellen Es gibt in Italien viele Tankstellen und an vielen steht sogar, sie hätten für 24 Stunden täglich geöffnet. Dies gilt aber nur für die Tankautomaten, bei denen man mit Kreditkarte oder Geldscheinen zahlen kann. Eine Tankstelle mit geöffneter Kasse (in der man womöglich auch eine Landkarte kaufen kann) findet man nachts und am Wochenende sehr selten. Aber immerhin funktionieren die Geldscheinautomaten. In Frankreich waren wir auch schon nachts an Tankstellen, bei denen man nur mit französischen Bank- oder Kundenkarten zahlen konnte. Prostituierte In der Gegend zwischen Corrigliano und Sibari, in der wir hauptsächlich mit dem Rad fuhren, standen rund um Weihnachten 2007 an den Hauptverkehrsstraßen an vielen Kreuzungen afrikanische Prostituierte und warteten auf Kundschaft. Zum Teil muss es sehr kalt gewesen sein, dort zu stehen – sobald es dunkel wurde, hatten sie irgendwelche fackelähnliche Flammen. Einmal sahen wir wie eine Prostituierte mit einem Kunden verhandelte, was zwei Autofahrer auf der Kreuzung wohl auch so interessant fanden, dass sie mit ihren Autos ineinanderfuhren. Sonstiges
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Adapter
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Bernd Krüger, 2013
Cactus2000