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Kernhof - Bruck an der Mur
Ein Stück hinter Gscheid kamen wir an die Kreuzung, an der nach rechts eine Straße in Richtung Ulreichsberg und Annaberg abzweigte. Hier zweigte auch der Radweg Nr. 4 in Richtung Mariazell, einem bekannten Marienwahlfahrtsort, ab. Wir hingegen blieben auf der Bundesstraße 21 und fuhren ohne Radweg vorwiegend abwärts durch das Tal der oberen Salza in Richtung Terz. Bis Terz waren wir wieder etwas mehr als 100 Höhenmeter bergab gefahren. Rastplatz und Denkmal auf dem Lahnsattel In Terz bogen wir nach links auf die Bundesstraße 23 in Richtung
Mürzzuschlag. Wie schon auf der Straße zuvor war auch hier an diesem Sonntag
wenig Verkehr. Es ging wieder bergauf zum höchsten Punkt unserer Reise,
dem Lahnsattel (1050 m). Auf der Passhöhe steht ein hölzernes Denkmal
für die Opfer einer Schneelawinenkatastrophe im Jahre 1878.
Das Denkmal hat unter anderem die Inschrift wer weiß, vielleicht gilts morgen Dir. Bei der Abfahrt vom Lahnsattel kamen wir zuerst in die gleichnamige Ortschaft. Bald floss auch die Mürz, noch als kleiner Bach, neben der Straße. Diesem Fluss wollten wir heute auf dem Mürztalradweg folgen, bis er bei Bruck an der Mur in die Mur fließt. Der Fahrradweg beginnt zwar schon in Frein, ist aber erst ab Mürzzuschlag ein durchgehender, ausgeschildeter Fahrradweg. Als die Straße durch einen Tunnel mit dem Namen "Totes Weib" führte, war dieser für Fahrräder gesperrt und es gab einen Radweg auf der alten Straße entlang der Mürz. Dadurch konnten wir auch noch einen Wasserfall bewundern.
In Mürzzuschlag machten wir auf dem Hauptplatz Pause. Mürzzuschlag ist eine freundliche Kleinstadt und durch die Semmeringbahn auch mit Wien verbunden. Ohne Erfolg versuchten wir den Mürztalradweg zu finden. Daher fuhren wir auf der Landstraße aus dem Ort heraus. Das Mürztal war nun deutlich breiter und bewohnter als bislang. Erst am Ortsende von Langenwang sahen wir Schilder, die uns auf die andere (rechte) Seite der Mürz und über eine Bahnlinie lenkten. Hier war eine wenig befahrene Straße als Mürztalradweg ausgeschildert. Diesem Weg folgten wir, während das Tal immer weiter wurde.
Wahrscheinlich ist es empfehlenswert, auf dieser Straße bis Kapfenberg zu bleiben. Wir folgten aber in St. Marein an der Mürz wieder der Beschilderung zum Mürztalradweg und mussten anschließend wieder ein paar Höhenmeter unnötig hochtreten. Schließlich kamen wir nach Kapfenberg und von dort aus mit etwas mehr Verkehr nach Bruck an der Mur. Hier fuhren wir zunächst ins Stadtzentrum und machten auf dem Hauptplatz
eine Rast. Neben der Pestsäule, einem Maibaum, Verkaufsständen und Straßencafés gab es auf dem Platz auch einen schönen schmiedeeisernen Brunnen. Da wir befürchteten, den nächsten
Campingplatz an der Mur flussabwärts (Frohnleiten) nicht mehr bei Tageslicht
Der Campingplatz in Oberaich befindet sich auf einer Rasenfläche hinter einem Restaurant. Dauercamper gab es keine, außer uns zeltete hier noch eine kleine Gruppe rumänischer Jugendlicher. Einige Teilnehmer an organisierten Radreisen (Raddörfl) übernachteten in kleinen Hütten. Die sanitären Einrichtungen waren sehr gut, aber mit € 17,00 wurde dies der teuerste Campingplatz auf dieser Reise. Für diesen Preis ist auf anderen Plätzen zumindest noch ein Swimmingpool vorhanden. Was hätten wir besser machen können
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Bernd Krüger, 2008, 2013
Cactus2000