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Bad Radkersburg - Hartberg
Kurz vor 8:30 Uhr fuhren wir wieder los. Da wir anfangs keine Beschilderung für den Thermenradweg fanden, auf dem wir zurückfahren wollten, nahmen wir die Straße in Richtung Klöch, St. Anna und Fürstenfeld aus Bad Radkersburg hinaus. In dem Dorf Goritz konnten wir dann den Schildern zum Thermenradweg R12 folgen und kamen zur Grenze nach Slovenien. An dieser führte der Weg entlang. Da er aber nicht asphaltiert war, fuhren wir in dem Dorf Pölten wieder auf die eigentlich recht ruhige Straße. Zwischen Maisfeldern Einen weiteren Versuch, auf dem Thermenradweg zu fahren, unternahmen wir kurze Zeit später, als wir hinter Klöch nach Gruisla abbogen. Wir hofften, dass der Radweg etwas flacher als die Straße sei. Der Radweg bestand dort zuerst aus Betonplatten, dann war er asphaltiert, aber für einige Kilometer neben der Grenze war es auch sehr grober Schotter, auf dem es sich sehr schlecht fahren ließ. Dann ging es wieder bergauf. In St. Anna am Aigen kamen wir in etwa 400 m Höhe auf die Straße zurück, folgten aber der Ausschilderung, bogen wieder nach Osten ab und fuhren steil abwärts. In der Abfahrt verpassten wir eine Abzweigung des Thermenradwegs und fanden uns in dem Dorf Kalch plötzlich im südlichsten Zipfel des Burgenlandes auf dem dortigen Jubiläumsradweg wieder. Von dort konnten wir aber bequem im Tal zurück in die Steiermark fahren und kamen im Dorf Neustift wieder auf den Thermenradweg. Offensichtlich war der Thermenradweg nur deshalb anders ausgeschildert gewesen, um zu vermeiden, dass er durch ein anderes Bundesland führt. Die südsteirische Hügellandschaft Da der Thermenradweg scheinbar immer abwechselnd bergauf und bergab führte, ging es nun wieder bergauf. Besonders erwähnenswert ist eine Steigung in dem Ort Pretal, bei der wir schieben mussten, und der Tacho 26 % anzeigte. Danach führte der Radweg durch einen Wald auf einem gut asphaltierten schmalen Weg. Dann kamen wir wieder auf Nebenstraßen und schließlich etwas unterhalb von Fehring ins Tal der Raab. Jetzt kamen wieder ein paar Abschnitte des ausgeschilderten Radwegs, die nicht asphaltiert waren. Wären wir auf den Straßen geblieben, wären wir wahrscheinlich einfacher vorangekommen. So fuhren wir zum Beispiel auch ein Stück auf einem Schotterweg neben einer Bahnlinie, während auf der anderen Seite der Bahn eine ruhige Straße entlang führte, auf die wir wegen der Schienen nicht gelangen konnten. Schließlich kamen wir nach Unterhatzendorf, und es ging wieder bergauf. Brunnen vor der Therme Loipersdorf Die Aufstiege waren nicht lang und in keiner Weise mit einem Alpenpass vergleichbar. Wir bewegten uns immer zwischen 250 m und 400 m Höhe. Mit Gepäck sind 12 % aber trotzdem beschwerlich, und es ist entmutigend, wenn gleich nach der Steigung eine ebenso steile Abfahrt folgt und sofort die nächste Steigung beginnt, wie auf der weiteren Strecke nach dem Dorf Unterlamm,. Noch einmal ging es bis fast 400 m hoch, dann kamen wir zur Therme Loipersdorf, der zur Zeit größten Therme in Österreich. Die Therme besitzt sogar eine Salzgrotte, die teilweise aus geschnittenen und rund 250 Millionen Jahre alten Salzbrocken aus dem Himalaya-Massiv gefertigt wurde, und ihre "Alpha Liegen" waren die Gewinner des European Spa Awards 2006 Von der Therme Loipersdorf fuhren wir bergab ins Tal der Lafnitz. Unten angekommen, gaben wir es auf, auf dem Thermenradweg zu fahren. Wir wollten noch ein paar Kilometer vorankommen. Auf Straßen fuhren wir nach Fürstenfeld und von dort weiter in Richtung Norden. Dabei hatten wir eine Panne an einem Vorderreifen. Beim Wechseln des Schlauchs in einem Wald wurden wir von unzähligen Stechmücken gestochen. Therme Blumau In Bad Blumau war die Therme, deren Gebäude vom Architekten und Künstler Friedensreich Hundertwasser entworfen worden sind, weiträumig eingezäunt und abgesperrt. Da ist es in Wien einfacher Hundertwasser-Gebäude zu sehen, da es dort sogar eine Hundertwasser-Müllverbrennungsanlage gibt. In Bad Waltersdorf machten wir dann nahe dem Walter-Brunnen aus dem Jahre 1989 eine Rast. Dabei war nicht ganz klar, ob es sich um Walter von der Vogelweide handelte, zu dessen Erinnerung der Brunnen gebaut war. Schließlich ließen wir uns vom Navigationsgerät zum Campingplatz in Hartberg führen. Was hätten wir besser machen können
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Bernd Krüger, 2008, 2013
Cactus2000