|
|||||||||||||||||||||
Bad Vöslau - Altenwörth
In der Nacht hatte es leicht geregnet. Zwar hörte es bis zum Aufstehen wieder auf, trotzdem war alles nass. Bis wir gegen 6:40 Uhr losfuhren, war noch kein Jogger an uns vorbeigekommen. Dann sahen wir aber gleich die ersten Nordic-Walker. Wir waren also nicht zu früh aufgestanden gewesen. Die K&K-Architektur der Therme Bad Vöslau erinnert an die Kaiserzeit Bad Vöslau war zu dieser Uhrzeit wie ausgestorben, und wir sahen keine Kurgäste, als wir das Thermalbad fotografierten. Der 15. August ist in Österreich aber auch ein Feiertag. Dann fuhren wir weiter nach Baden. Baden am südlichen Rand des Wienerwaldes war schon zur Römerzeit dank seiner heißen Schwefelquellen eine bedeutende Kurstadt. Auch hier war es heute morgen noch sehr ruhig. Vor dem Casino fanden wir in einem Park einen Brunnen mit frischem Wasser, wo wir unsere Fahrradflaschen nachfüllen konnten. Als wir sahen, dass auf der Rückseite des Brunnens ein weiterer Wasserauslass war, gab es aber eine Überraschung, denn hier handelte es sich um Heilwasser, das scheußlich nach Schwefelwasserstoff schmeckte. Auf der Bundesstraße 210 verließen wir Baden und fuhren durch das enge Tal der Schwechat in den Wienerwald hinein. Der Verkehr war nicht allzu stark, und wir kamen langsam aufwärts. Ab Alland fuhren wir dann auf einer kleineren Straße neben der Wiener Außenring-Autobahn in Richtung Klausen-Leopoldsdorf. Hier kochten wir uns in einer Bushaltestelle erst einmal Kaffeewasser, dann ging es weiter in Richtung Laaben. Das letzte Stück bergauf bis zu der kleinen Ortschaft Forsthof war das steilste, ließ sich aber immer noch gut fahren. Dann ging es bis Laaben steil bergab.
In Neulengbach verloren wir die Beschilderung, sie hörte nach dem Eisenbahnviadukt am Ortseingang plötzlich auf. Wir kannten aber die Strecke und verließen den Ort auch wieder auf dem Radweg. Dieser ist hier unbedingt zu empfehlen, da die parallele Bundesstraße 19 die Verbindung zwischen der österreichischen "Westautobahn" und der Donaubrücke bei Tulln darstellt und immer viel Verkehr aufweist. Der Radweg heißt hier "Große Tulln Radweg" benannt nach dem Fluss, neben dem er schon als Laabentalradweg verlief, und er ist ebenfalls mit der neuen Nummer 41 ausgeschildert. Noch ist der Anstieg nach Forsthaus im Wienerwald recht flach In dem Dorf Steinhäusl bei Plankenberg fuhren wir dann für ein kurzes Stück auf die Bundesstraße 19, um nach etwa 1 km an einem Kreisverkehr auf die üblicherweise viel leerere Bundesstraße 1 abzubiegen. Bis Streithofen ging es noch etwas bergauf, dann lag das vollkommen flache Tullner Feld, dominiert vom Kraftwerk Dürnrohr, vor uns. Schließlich fuhren wir ab Atzenbruck auf kleinen Straßen über Dürnrohr und Bärndorf zum Donaukraftwerk Altenwörth zurück; und weiter nach Hause. Im Wetterbericht war für diesen Tag ein größeres Unwetter angesagt gewesen. Bis dieses kam, hatten wir sogar noch Zeit, das Zelt zu trocknen.
|
| ||||||||||||||||||||
Nach oben |
Bernd Krüger, 2008, 2013
Cactus2000