Fahrradtour durch Ostösterreich - Ausgeschilderte Radwege -
(Fotos können durch Anklicken vergrößert werden.)
Bei unserer Fahrradtour durch Ostösterreich haben wir verschiedene
ausgeschilderte Radwege benutzt. Bei den Berichten zu den einzelnen Etappen werden
diese beschrieben. Auf dieser Seite werden unsere Eindrücke noch einmal
zusammengefasst.
Fahrradschild bei Mürzhofen
Mürztalradweg R 4, Steiermark
Nach unseren Informationen
sollte dieser Radweg in Mürzsteg beginnen und bis zur Mündung des
Flusses in die Mur bei Bruck an der Mur im Mürztal verlaufen. Im oberen Teil
haben wir jedoch keine Ausschilderung gesehen. Auf der Straße im
Mürztal war aber kein starker Verkehr, sie ließ sich gut fahren.
Teilweise gab es einen Radweg neben der Straße.
Erst in Langenwang, unterhalb von Mürzzuschlag sahen wir eine
Beschilderung des Radwegs und wurden auf eine wenig befahrene Straße neben dem
Fluss geleitet. Zwischen Wartberg und Kindberg sowie bei St. Marein an der Mürz
verläuft der ausgeschilderte Weg oberhalb des Tals, was unnötige
Höhenmeter bedeutet. In diesem Bereich ist es sicher günstiger, statt des
ausgeschilderten Radweges die Straße im Tal zu benutzen. Zwischen Hadersdorf
(bei Kindberg) und St. Marein sind wir ein Stück auf dieser Straße gefahren,
und sie hatte auch einen Radweg.
Murradweg R2, Steiermark
Der Fahrradweg führt am Hang entlang durch den Wald.
Der Murradweg beginnt in Muhr im Lungau (Salzburg) und endet nach 365 km in Bad Radkersburg (Steiermark).
Wir sind auf diesem Fahrradweg ab dem Campingplatz in Oberaich gefahren. Der Fahrradweg ist durch Bruck an der Mur gut ausgeschildert und befindet sich anschließend auf
der linken Murseite. Der Radweg verläuft anfangs neben der Bahnlinie und auch am
Hang, da das Murtal sehr eng ist. Es müssen immer wieder kurze Stücke steil
bergauf bzw. bergab gefahren werden. Ab Frohnleiten wird das Tal breiter, und der Murradweg verläuft neben und auf schwach befahrenen Landstraßen. Hier gibt
es auf beiden Flussseiten eine Radroute.
Durch Graz kann man direkt an der Mur fahren. Wir haben Graz dann auf der rechten
Murseite verlassen. Hier führte der Radweg durch den Auwald und kleine Dörfer. Ab Spielfeld ist die Mur Grenzfluss zu Slovenien.
Der Murradweg ist gut ausgeschildert.
Auf der linken Seite der Mur fährt man durch Felder und Dörfer. Da nach Mureck der Radweg nicht mehr asphaltiert war, verließen wir ihn und fuhren auf kleinen Straßen nach Bad Radkersburg.
Thermenradweg R12, Steiermark
Der Thermenradweg in der Steiermark von Mönichkirchen nach Bad Radkersburg ist 148 km lang. Auf manchen deutschen Fahrradseiten wird er als Eltern-Kind-Tour, Genießertour mit geringen Steigungen und für Rennrad geeignet beschrieben. Wir haben den Fahrradweg anders kennen gelernt. Vielleicht hängt dies damit zusammen, dass wir ihn in die andere Richtung gefahren sind, vielleicht haben wir auch die Schilder nicht richtig gelesen. Der Thermenradweg war landschaftlich sehr schön, aber teilweise mit seinen starken Steigungen für Touren mit Gepäck ungeeignet. Durch das südsteirische Hügelland wird man sicherlich nie flach fahren können, aber Steigungen über 20% sind kein Genuss mehr und weder für Kinder noch für Rennräder geeignet. Auch die Qualität des Weges war z.T. sehr schlecht (Schotterweg entlang der Grenze zu Slovenien). Es ist auch ziemlich ärgerlich, wenn man auf einem Schotterweg neben einer Bahnlinie fährt, während auf der anderen Seite der Bahn eine ruhige Straße entlang führt, auf die man wegen der Schienen nicht gelangen kann.
Nördlich von Fürstenfeld sind wir daher bis Mönichkirchen meist auf
kleineren Straßen gefahren. Sollten wir noch einmal bei einer Tour durch den
südlicheren Bereich kommen, werden wir sicher eine andere Route wählen.
Thermenradweg.
Auch im Burgenland gibt es einen Thermenradweg. Dies ist ein Rundweg in der Nähe
von Jennersdorf. Und der niederösterreichische Thermenradweg befindet sich
südlich von Wien. Beide Radwege sind wir noch nicht gefahren. Die obige Beschreibung gilt
für den Thermenradweg in der Steiermark.
Traisental-Donau-Radweg, Niederösterreich
Dieser ausgeschilderte Radweg ist eine Verbindung zwischen dem Donauradweg beim
Wasserkraftwerk Altenwörth und dem Traisentalradweg bei Herzogenburg. Er
verläuft auf wenig befahrenen Straßen und asphaltierten landwirtschaftlichen
Wegen und lässt sich bequem fahren.
Abweichend von der ausgeschilderten Route bevorzugen wir es im Dorf Oberbierbaum
auf der Straße durch den Ort statt auf dem kurvigen Radweg drumherum zu fahren.
Nach der Überquerung der größten Höhe, des Laurenziberges,
fahren wir auf der Straße über Unterwinden und Oberwinden nach
Herzogenburg statt in der Abfahrt in einen schmalen Weg einzubiegen, der nach
St. Andrä an der Traisen fürt.
Traisental-Radweg Nr 4, Niederösterreich
Dieser Radweg führt von Traismauer an der Donau bis nach Mariazell (111 km). Auf
unserer Radtour durch Ostösterreich haben wir ihn zwischen Pottenbunn und
Gscheid benutzt. Im unteren Teil zwischen Traismauer und Herzogenburg gibt es
einige nicht asphaltierte Passagen. Sonst ist der Weg bis Gscheid durchgehend und
zum Teil neu (gesehen 2008) asphaltiert. Über weite Strecken führt dieser
Radweg abseits der Straße durch das Traisental. Der Radweg ist mit der neuen niederösterreichischen
Bezeichnung als "Radweg Nr. 4" ausgeschildert.
Im unteren Teil bis etwa Lilienfeld merkt man kaum, dass das Gelände
langsam von etwa 200 m auf über 350 m ansteigt. Dann wird es aber langsam
steiler und in St.Aegyd sollte man für die Ortdurchfahrt die Straße
benutzen statt sich über unnötige Höhenmeter bei der
Ortsumfahrung zu quälen. Zwischen Kernhof und Gscheid wird es dann mit
etwa 14 % richtig steil. Da der Radweg hier scharfe, uunübersichtliche Kurven
hat, ist hier bergab sicher die Straße günstiger
Laabental-Radweg, Große-Tulln-Radweg, Nr. 41, Niederösterreich
Diese Radwege, die nach der neuen niederösterreichischen Ausschilderung die
Nummer 41 tragen, folgen dem Fluss Große Tulln. Im oberen Teil südlich von
Neulengbach heißt der Weg Laabental-Radweg, im unteren, nördlichen Teil
ist der ältere Name Große Tulln Radweg.
Auf dem Tullnradweg bei Neulengbach.
Der Laabentalradweg war in dem von uns befahrenen Teil asphaltiert.
Er schlängelt sich meist in der Nähe des Flusses abseits der Straße
entlang. Mit Rennrädern bevorzugen wir wegen der vielen Kurven des Radweges
die Straße, auf der der Verkehr erträglich ist, und die eine gute
Qualität aufweist. Mit Tourenrädern und Gepäck lässt sich
der Radweg aber recht bequem fahren. Oberhalb von Laaben führt das Tal über
einen kleinen Pass, die Klammhöhe.
Im unteren Teil ist die Verkehrssituation anders. Hier ist der asphaltierte Radweg
wegen des großen Verkehrsaufkommens auf der parallelen B19 auch mit
Rennrädern eine empfehlenswerte Alternative. Entlang des Flusses ist es auch nicht
so laut. Der Weg führt weiter als wir auf ihm gefahren sind noch bis Tulln an der
Donau. Im unteren Bereich ist allerdings stellenweise der Asphalt durch Wurzeln
hochgedrückt worden und unangenehm befahrbar.
Donauradweg
Der bekannteste Radweg in Österreich ist der Donauradweg, den wir schon häufiger gefahren sind.
Übersicht
|