Tag 4: Gorzyce (PL) – Dobrzeń Wlk. (PL)
140.2 km, 200 m, Freitag, 5. 5. 2006
Auf dem Campingplatz konnten wir
etwas länger schlafen, aber gegen 9 Uhr waren wir trotzdem
wieder auf der Straße. Wie befanden uns im flachen Odertal.
Trotzdem schafften wir es, für die Weiterfahrt die Strecke über
Rogów zu finden, die natürlich über einen
Berg führte. Vor allem dadurch lassen sich auf der sonst flachen
Strecke dieses Tages die gefahrenen Höhenmeter erklären.
Im südpolnischen Industriegebiet.
Wir kamen nach Racibórz
und fuhren auf der rechten Oderseite auf kleinen Straßen
weiter. Vom benachbarten südpolnischen Industriegebiet sahen wir
außer ein paar Schornsteinen in der Nähe der Städte
nicht viel. Stattdessen konnten wir in dem eher ländlichen
Gebiet viele Störche beobachten.
Es war wieder ein sonniger Tag und wir hatten sogar recht starken
Rückenwind. Dadurch kamen wir in dem flachen Gelände auf
der rechten Oderseite gut voran. Über Kędzierzyn-Koźle
und Krapkovice kamen wir am Abend schließlich nach
Opole.
In der Innenstadt von Opole
Hier machten wir mit dem Fahrrad eine Rundfahrt durch die Innenstadt und
sahen unter anderem das Rathaus an, das dem Palazzo Vecchio in Florenz
ähnelt. Wir erkundigten uns auch nach einem Campingplatz, der
nächste lag aber leider etwa 15 km außerhalb in der
falschen Richtung, und natürlich wussten wir nicht, ob er
geöffnet hatte. Daher entschlossen wir uns wieder fürs
Wildzelten.
Das Rathaus in Opole.
Wir fuhren weiter auf der rechten Oderseite aus der Stadt heraus. Entlang
der Straße standen viele Häuser. Wir kamen noch an einem
Kohlekraftwerk, wie wir später erfuhren dem modernsten von
Polen, vorbei. Mit dem Rückenwind befanden wir uns anschließend
in der Abluftfahne des Kraftwerks so dass wir deutlich die Emissionen
riechen konnten. Hinter Dobrzeń Wlk. wurde es aber ruhiger und
wir fanden ein Wäldchen neben der Straße, in dem etliche
Picknickbänke und -tische, Schaukeln und Trimm-Dich-Geräte
aufgebaut waren. Hier schlugen wir unser Zelt auf. Da es Freitag
Nacht war, kam irgendwann ein Auto im Wald vorbeigefahren und
leuchtete unser Zelt an. Ansonsten waren nur noch die Vögel in
dem Wald erwähnenswert, denn diese zwitscherten die ganze Nacht
hindurch.
Das Zelt auf dem Trimm-Dich-Pfad.
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