Tag 14: Obory (CZ) – České Budějovice (CZ)

107.9 km, 981 m, Montag, 15. 5. 2006

Eine typische Straße. Wir wussten wieder wo wir waren. Daher konnten wir am Morgen mit neuem Mut losfahren. Wir blieben auf der rechten Moldauseite und fuhren auf kleinen Straßen bis zur Straße Nr. 118, die uns nach Krasna Hora nad Vlatavou und anschließend nach Petrovice brachte. Von dort aus fuhren wir auf der Straße Nr. 105 über Milevsko und Bernartice nach Tyn nad Vlatavou.

Am Anfang war die Tagesstrecke am bergigsten gewesen. Bis zur Moldaubrücke in Tyn waren wir von der bislang höchsten Stelle schon wieder netto 200 Höhenmeter bergab gefahren. Nachdem wir in Tyn zunächst wieder einmal vergeblich versucht hatten, einen Campingplatz zu finden und entschlossen waren, weiter nach Süden zu radeln, mussten wir die gesamte Höhendifferenz auf einer mehrspurigen Straße wieder bergauf fahren.

Die Kühltürme des Atomkraftwerks Temelin. Als wir endlich oben waren, dem höchsten Punkt der Tagesstrecke, stand vor uns das tschechische Atomkraftwerk Temelin mit seinen gewaltigen Kühltürmen. Wir fuhren an dem Kraftwerk vorbei. Anschließend führte die Straße nur noch bergab oder eben bis nach České Budějovice, so dass wir dieses Teilstück recht schnell hinter uns brachten. In der Nähe von Hluboká nad Vltavou fuhren wir noch zwei Campingplätze an, die sehr schön an Seen gelegen waren, doch beide öffneten erst Ende Juni.

Am Schluss kamen wir auf einer mehrspurigen Straße vorbei an den verschiedensten Supermärkten und Einkaufzentren in die Stadt, wo wir auf einen gut ausgebauten Radweg neben der Moldau wechseln konnten. Neben dem Radweg waren auf verschiedenen Tafeln Landkarten und Stadtpläne angebracht. Wir konnten uns in den Süden der Stadt navigieren, wo mehrere Campingplätze eingezeichnet waren, und auf dem ersten offenen meldeten wir uns an und schlugen beim Dunkelwerden das Zelt auf. Auch hier wurden die Fahrräder weggeschlossen.