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Tag 12: Litomerice (CZ) - Praha (CZ)123.8 km, 586 m, Samstag, 13. 5. 2006
Wir hatten zunächst Probleme, das Stadtzentrum zu finden. Nach einem längerem Anstieg fanden wir schließlich die Altstadt. Zur Belohnung hatten wir eine schöne Aussicht auf den Zusammenfluß von Moldau (Vltava) und Elbe (Labe) und machten eine Rast.
Immer wenn wir versucht hatten, auf Fahrradwegen neben dem Fluss zu fahren, wurde sehr schnell die Wegqualität schlechter. Daher fuhren wir von hier aus auf die in der Nähe der Autobahn nach Prag verlaufende Straße Nr. 608. Hier hielt sich der Verkehr wegen der Nähe zur Autobahn zunächst in Grenzen. Je näher wir Prag kamen, desto mehr nahm die Verkehrsdichte aber zu. Schließlich erreichten wir die tschechische Hauptstadt Praha. Die Fahrt war für diesen Tag aber noch nicht zu Ende.
Wir kamen von Norden in die Stadt und fuhren auf einer mehrspurigen Schnellstraße bergab in Richtung Moldau. Als wir den Fluß erreichten, kürzten wir den Weg der dortigen Moldauschleife durch eine Fahrt durch den Stadtteil Holešovice ab. Wieder an der Moldau fuhren wir nochmals über eine Brücke und folgten dann dem Fluss auf der rechten Seite aufwärts in Richtung Altstadt. Der einzige touristische Aspekt dieser Tour in Prag war ein Photo der Fahrräder vor der mit Touristen überfüllten Karlsbrücke. Dann suchten wir einen Campingplatz. Wir erfuhren, dass sich ein Platz im Stadtteil Troja befunden hätte. Dies war etwas unterhalb der Stelle, an der wir das erste Mal in Prag an die Moldau gekommen waren. Diese Gelegenheit war verpasst. Dann sahen wir einen Campingplatz auf einer Moldauinsel, doch die Zufahrt war auf der anderen Flussseite. Ein einheimischer Fahrradfahrer meinte, es wäre einfacher, 4 km zu einem anderen Platz am Fluss zu fahren. Doch diesen Platz fanden wir nicht, bzw. hörten wir auch, dass er nach dem letzten Hochwasser noch nicht genug getrocknet sei. Schließlich fuhren wir fast bis zur Innenstadt zurück, dort über eine Brücke zur linken Flussseite und dann wieder flussaufwärts zur Moldauinsel, wo wir mit dem Dunkelwerden erschöpft eintrafen. Natürlich wurden auch hier die Fahrräder wieder weggeschlossen. Was hätten wir besser machen können ?
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Bernd Krüger, 2008, 2013
Cactus2000