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Harkány - Pécs - SellyeMittwoch, 7. Mai 2008 / Tag 13
Gleich hinter Harkány begann eine Steigung. Vor uns erhoben sich die Ausläufer des Villányi-hegység (Wielandgebirges). Mit einer Steigung von zum Teil 7 % bis 8 % waren wir schon bald gut 100 Höhenmeter höher. Bergauf bergab ging es weiter bis zur Abfahrt nach Pécs, das am Fuße des Mecsekgebirges (Mecsek-hegység) liegt. Wegen des starken Verkehrs ließ sich die gesamte Strecke bis Pécs aber nicht besonders gut fahren. Vor allem wenn im Gegenverkehr überholt wurde, und dann von hinten noch jemand kam, wurde es eng.
Pécs (Fünfkirchen) ist mit 170000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Ungarns. Seit 1009 ist die Stadt Bischofssitz, und 1367 wurde hier die erste ungarische Universität gegründet.
Danach schlenderten wir noch durch die Fußgängerzone und fuhren dann wieder aus der Stadt heraus. Nachdem wir die Innenstadt verlassen hatten, mussten wir jetzt durch die Wohn- und Industriegebiete. Hierbei sahen wir noch einen Tesco-Markt, der wie derjenige in Baja 24 Stunden am Tag geöffnet war. Wegen des Verkehrs, der Fahrverbote für Fahrräder auf den Straßen und wegen der schlechten Qualität der Radwege war die Ausfahrt aus der Stadt fürchterlich. Wir wollten in Richtung Westen, aber auf der Straße Nr. 6 zu fahren, erwies sich als unmöglich. Schließlich fanden wir eine kleine Straße in Richtung Süden, die uns aus dem Verkehrschaos brachte. Die Straße führte zunächst durch den Ort Pellérd und dann wieder den Berg hinauf, der Pécs vom Tal der Drau trennte. Es zeigte sich, dass dies die alternative Fahrradstrecke von Harkány nach Pécs war. Wir sahen auch mehrere Fahrradfahrer. Als wir oben auf dem Berg angekommen waren, genossen wir noch einmal die Aussicht, und dann ging es bergab nach Görcsöny. Hier bogen wir wieder nach Westen ab und fuhren mit Rückenwind weiter bergab. Altstadtgasse von Pécs Als wir durch den Ort Sellje kamen, sahen wir einen Wegweiser zu einem Campingplatz. Wir kamen zu einem neu eröffneten Platz. Gerade wurden dort noch Bungalows gebaut, die als Unterkunft für Jugendgruppen dienen sollten. Außerdem was es ein Reiterhof. Wir waren die einzigen Gäste. Überhaupt wurden wir bei der Anmeldung mit den laufenden Nummern 6 und 7 für 2008 eingetragen. Die Sanitäreinrichtungen und die Küche wurden uns aufgeschlossen, und auch sämtliche anderen Details des Platzes wurden uns ausführlich gezeigt und erklärt. Dazu gab es einen trockenen Weißwein aus Siklos. Nachts wurde der Platz dann wieder abgeschlossen, und wir verbrachten eine ruhige Nacht. Der Rasen war sehr gut, aber zum ersten Mal in diesem Frühjahr in Ungarn hatten wir Stechmücken. Zackelschafe Hier kostete die Übernachtung für einen Erwacchsenen 900 HUF, das Zelt kostete 500 HUF und pro Person kamen 150 HUF Kurtaxe hinzu. Zusammen waren das 2600 HUF oder etwa 10.40 €. Für jemanden, der in Ungarn die Drau hinauf oder herab fährt, reiten, fischen oder jagen möchte, ist dieser Platz gut geeignet. Ein Thermalbad ist in der Nähe auch vorhanden. Allerdings gibt es nur eingeschränkte Einkaufsmöglichkeiten. Das größere Lebensmittelgeschäft (ABC) im Ort hatte abends vor sieben Uhr schon geschlossen und ein kleinerer Laden hatte nur eine geringe Auswahl. Was hätten wir besser machen können
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Bernd Krüger, 2008, 2013
Cactus2000