Göttlesbrunn-Arbestal - Kirchberg am Wagram
Montag, 12. Mai 2008 / Tag 18
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Zelt zwischen Hecke und Feldweg
Da wir beim Wildzelten immer früh wach werden, standen wir
kurz nach fünf Uhr auf und eine Stunde später fuhren wir los. In der Nacht war es im Zelt
mit 7° C ungewöhnlich kalt gewesen. Beim Losfahren waren es 9° C bei
wolkenlosem Himmel. Dieser Pfingstmontag sollte aber der wärmste Tag der
gesamten Tour werden.
Zuerst führte die Straße ins Arbesthaler Hügelland
bergauf. Kurz vor Fischamend versuchten wir noch eine Abkürzung zu finden.
Beim ersten Versuch landeten wir vor dem verschlossenen Tor zu einem
Autobahnparkplatz, beim zweiten Versuch fanden wir aber den asphaltierten Weg,
der uns westlich der Autobahn nach Fischamend brachte. Dies war wohl die alte
Landstraße aus der Zeit vor der Autobahn.
Fischamend
In Fischamend kamen wir auf die Strecke, auf der wir am ersten
Tag unserer Reise schon gefahren waren. Neben dem Wahrzeichen des Ortes, dem Turm,
stand jetzt ein Maibaum. Auch in Ungarn hatten wir schon in vielen Orten
Maibäume gesehen. Wie wir gekommen waren, fuhren wir jetzt zurück.
Zuerst ging es am Flughafen vorbei. Als wir über die Autobahn fuhren,
sahen wir die Raffinerie
von Schwechat in der Morgensonne und kamen dann durch Mannswörth
nach Wien.
Nachdem wir am Hafen Albern vorbeigefahren waren, fuhren wir
nicht wie gewohnt zum Kraftwerk Freudenau sondern auf einen Radweg, der in Richtung
Stadionbrücke und Zentrum ausgeschildert war. Hier waren wir aber für
eine längere Strecke zwischen einer stark befahrenen Straße und dem
Donaukanal eingeklemmmt. Schließlich fanden wir in der Nähe der
Gasometer eine Brücke über den Donaukanal, fuhren ein Stück unter
einer Autobahn entlang und kamen zu guter Letzt auf die Donauinsel, der wir
flussaufwärts folgten.
Raffinerien in Schwechat
Die Donauinsel ist künstlich und wurde in den 60er Jahren
des letzten Jahrhunderts als Hochwasserschutzmaßnahme gebaut. Sie trennt
den Flusslauf der Donau von der "Neuen Donau", einem zusätzlichen
Flussbett, durch das bei Hochwasser ein Teil des Wassers geleitet wird.
Normalerweise ist die Neue Donau ein stehendes Gewässer mit guter
Wasserqualität, in dem gebadet werden kann. Die gesamte Insel ist über
20 km lang und für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Mit den Stränden
und Spazierwegen ist sie ein stadtnahes Erholungsgebiet für Wien.
Da wir recht früh unterwegs waren, kamen wir einigermaßen zügig
voran. An Feiertagen mit schönem Wetter herrscht oft Gedränge, wenn sich
Spaziergäger mit oder ohne Kinder oder Hunde, Nordic Walker, weit ausholende
Rollerscater und Radfahrer die Wege teilen müssen. Dazwischen schlängeln
sich noch Gruppen von Rennradfahrern durch. Außerdem gibt es auch Radfahrer, die unbedingt nebeneinander fahren müssen,
weil sie sich unterhalten wollen.
Milleniumtower
Am nördlichen Ende der Donauinsel gibt es nur eine Brücke
zur linken Flussseite. Als wir anschließend durch Korneuburg fuhren, versuchten wir noch eine
Abkürzung, die sich aber nicht wirklich lohnte. Wir blieben auch beim
Stauwerk Greifenstein auf der linken Donauseite und sparten uns so auch die Fahrt über die Brücke in Tulln
Die Umleitung bei Trübensee
war noch nicht aufgehoben worden. So mussten wir wie am ersten Tag wieder einen kleinen
Umweg in Kauf nehmen. Kurz vor zwei Uhr kamen wir in Kirchberg am Wagram an. Damit
war unsere Ungarnrundreise beendet.
Was hätten wir besser machen können
- Die Strecke in Wien vom Hafen Albern zum Kraftwerk Freudenau und dort auf die
Donauinsel wäre günstiger und angenehmer zu fahren gewesen als der
Radweg in Richtung Stadionbrücke.
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